Zur Attraktivität der Hofer Innenstadt tragen die inhabergeführten Einzelhandelsgeschäfte maßgeblich bei. Sie locken Besucher von weither nach Hof und werben so für die Stadt.
Wer Tee liebt und gerne neue Geschmacksrichtungen ausprobiert, der wird über die Riesenauswahl im Teefachgeschäft „Tea 4 You“ in der Lorenzstraße 18 erstaunt sein. „Bei uns gibt es über 350 Sorten und ein ausgefeiltes und umfangreiches Zubehörsortiment“, berichtet Inhaberin Susanne Schuberth. Außerdem finde sich deutschlandweit kaum ein Teefachgeschäft, das so viele Fine Bone China Tassen und Teekannen anbiete. Hinzu komme eine Auswahl an Spezialitätenkaffees und ein Sortiment an japanischen Räucherstäbchen und naturreinen, ätherischen Ölen, wie man es sonst nur aus Großstädten kenne.
Aus persönlicher Leidenschaft für Tee gründeten Susanne Schuberth und ihr inzwischen verstorbener Mann Joachim im Jahr 1993 ihr Geschäft. „Die Grenzöffnung hatte für Aufbruchstimmung gesorgt, und ein Teeladen fehlte einfach noch in Hof“, erzählt sie. Die Begeisterung bei ihr und ihren drei Mitarbeiterinnen sei heute noch genauso groß wie vor 30 Jahren. Wenn man nach dem Grund fragt, gerät sie ins Schwärmen: „Der Genuss beim Tee beginnt schon bei der Zubereitung. Während der Tee zieht, verbreitet sich der feine Duft. Und dann genießt man den aromareichen Geschmack.“ Deshalb sei Tee nach Wasser auch das beliebteste Getränk.
Wohlfühlfaktor
Susanne Schuberth hat am Teetrinken genauso viel Freude wie am Umgang mit dem Produkt, wenn es um ihren Laden geht. Es mache einfach Spaß, auf den großen Messen nach wunderschönem Teegeschirr zu suchen oder jedes Jahr die neuen Kreationen der Teegroßhändler zu verkosten, um eine Auswahl für das Geschäft zu treffen. Wichtig sei immer der Wohlfühlfaktor. Gerade jetzt in der kalten Jahreszeit, wenn man es sich gemütlich machen wolle, könne Tee durch seinen Duft betören und so richtig schön durchwärmen.
Zu offenen Teesorten, die mit Filter oder im Sieb aufgebrüht werden, rät Susanne Schuberth aus mehreren Gründen. Im Vergleich zu Aufgussbeuteln sei der offene Tee nicht so fein zermahlen, so dass er seine Aromen und wertvollen Inhaltsstoffe noch voll zur Geltung bringen könne. Außerdem könne man in den offenen Teemischungen immer auch regionale Besonderheiten finden, zum Beispiel Johannisbeeren aus Scheßlitz in der besonders fruchtigen Mischung „Red Lover“, die neben Himbeeren und Äpfeln auch Popcorn und Rote Beete enthalte.
Die Aromen, die solche Sorten verbreiten, machen einen Besuch bei „Tea 4 You“ zu einem einzigartigen Genuss. Hinzu kommt die Kaufladen-Atmosphäre wie aus alten Zeiten. Das aus tausenderlei Details bestehende und kunterbunte Warenangebot lädt zum Stöbern ein. Wer es aromatisch mag, den werden die ätherischen Öle begeistern, die in einem Schälchen über einem Teelicht ihre Düfte verbreiten. Für die Liebhaber von Süßem finden sich Gläschen mit außergewöhnlichen Honigsorten oder eine große Auswahl an Kandis.
Der Schwerpunkt aber liegt natürlich auf dem Tee. Das Sortiment reicht von Assam über Darjeeling, weißen und grünen Tees bis hin zu Rooibostee. Neben Früchte- und Kräutertees gibt es Teesorten aus dem Himalaya, aus Ceylon, Nepal, Südindien, China, Indonesien, Afrika, Japan und sogar Korea. Um fachgerecht über Teesorten aus Bio-Anbau beraten zu können, hat Susanne Schuberth sich eigens von der Bio-Kontrollstelle zertifizieren lassen.
Ideales Geschenk
Da sich edler Tee und hochwertiges Zubehör auch ideal als Geschenk eignen, verpacken Susanne Schuberth und ihr Team die Einkäufe gerne. Winterliche und weihnachtliche Teemischungen für die Advents- und Weihnachtszeit gebe es in zahlreichen Varianten, zum Beispiel süß, fruchtig und schön wärmend mit exotischen Gewürzen. „Die Geschmacks-Kompositionen der Früchte- und Kräutertees werden immer vielfältiger und sind inspiriert von Rezepten aus der ganzen Welt“, versichert die Expertin. Manfred Köhler
Bild: Susanne Schuberth und ihre langjährige Mitarbeiterin Karin Rosenberger (von links) laden ihre Kunden auch zum Probieren ein. Jede Woche gibt es eine andere Teesorte aus dem großen Samowar.
Foto: Manfred Köhler