Hof ist seit über einem halben Jahrhundert das „Home of Films”, wie es Regisseur Wim Wenders einst ausdrückte. Für die Mitglieder von ProHof gab es nun die Möglichkeit, noch mehr über die Geschichte der Internationalen Hofer Filmtage zu erfahren.
Exklusiv für den Verein gab es für angemeldete Gäste eine Führung durch die laufende Sonderausstellung „55 Jahre Charme statt Glamour“ sowie eine Filmvorführung im Museum Bayerisches Vogtland. Pandemiebedingt konnten nur 25 Gäste daran teilnehmen.
Die Internationalen Hofer Filmtage haben sich in den fast 55 Jahren ihres Bestehens zum zweitwichtigsten deutschen Filmfestival nach der Berlinale entwickelt. Als Nachwuchsfestival des Deutschen Films sind sie unangefochten die Nummer 1 in Deutschland. Filme, die in Hof Deutschlandpremiere feiern, bekommen eine Aufmerksamkeit, die schon für viele Filmschaffende das Sprungbrett für große Karrieren waren – man denke an Caroline Link, Doris Dörrie und viele andere mehr. Oder wie der vor fünf Jahren verstorbene Festivalgründer Heinz Badewitz es ausdrückte: „Wir brauchen keine Stars, wir machen sie.“ In der Ausstellung selbst sind darum viele Anekdoten der Hofer Filmtage dokumentiert, auch jene, die sich nicht mit dem Filmgeschäft selbst, wohl aber mit dem legendären jährlichen Fußballspiel zwischen dem FC Hofer Filmtage und der Filmwelt Hof beschäftigen.
Museumsleiterin Dr. Magdalena Bayreuther und Gerhard Lindner vom Verein Cinecenter präsentierten den Besuchern einen Abriss über die große Geschichte des „Familienfests des deutschen Films“ und einen spannenden Ausblick in die Zukunft. Die Ausstellung ist noch bis zum 7. November innerhalb der regulären Öffnungszeiten zu sehen. Sie wird durch ProHof e. V. unterstützt. Rainer Krauß