Vor 35 Jahren wurde die Städtepartnerschaft zwischen Hof und Plauen gegründet. Zu einer Zeit, in der es noch zwei deutsche Staaten geben hat. Eine Städtepartnerschaft zwischen Hof und Plauen kam aus der Sicht der DDR fast einer Teilöffnung der Grenze gleich und war nicht zu akzeptieren. Doch der vom Bayerischen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß (CSU) eingefädelte Milliardenkredit für die DDR öffnete im Vogtland die Türen: Im Frühjahr 1987 hatte sich Strauß an Honecker gewandt und sich die Partnerschaft Hof-Plauen gewünscht. Die SED Bezirksleitung war strikt dagegen, doch um Strauß entgegen zu kommen, erklärte sich Honecker am Rande der Leipziger Messe mit der Partnerschaft einverstanden. Zunächst verliefen die Verhandlungsgespräche unkompliziert: Die Delegation aus Plauen unter Oberbürgermeister Dr. Norbert Martin kam im Juni 1987 nach Hof und man wurde sich überraschend schnell über den Wortlaut der Vereinbarung einig. Beim Gegenbesuch im August wurde der Delegation aus Hof unter dem CSU Oberbürgermeister Dr. Hans Heun jedoch ein vollständig neuer Vertragstext vorgelegt. Die geschockte Delegation aus Hof lehnte den Text ab und es begannen langwierige Detailverhandlungen. Schließlich schaltete sich Politbüromitglied Egon Krenz telefonisch ein und ordnete Kompromissbereitschaft an, damit Honecker beim Septemberbesuch in München nicht in Erklärungsnöte käme. Am 9. Oktober 1987 wurde der Partnerschaftsvertrag in Hof unterzeichnet und am 22. Oktober 1987 unterzeichneten die Oberbürgermeister in Plauen.
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