
Nach kurzer schwerer Krankheit ist unser Heinz Zrenner am Freitag, 18. März 2022, für immer von uns gegangen. Unser Verein verliert mit Heinz Zrenner einen ProHof-Pionier der ersten Stunde, der sich wie kein Zweiter über 30 Jahre lang im Vorstand mit Engagement und Leidenschaft eingebracht hat. Heinz war begeisterter Hofer, er liebte die Hofer und die Hofer liebten ihn. Wilhelm Frisch, Helmut Meier und Heinz Zrenner bildeten das Gründertrio des Vereins. Gerade als Medienprofi mit guten Kontakten in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft hatte Heinz Zrenner die Entwicklung von der kleineren Interessengemeinschaft zum tragenden Bürgerverein entscheidend begünstigt. Heinz Zrenner und Reinhard Gerstner waren es, die mich für ProHof begeistert haben. Sowohl meinen beiden Vorgängern Wilhelm Frisch und Reinhard Gerstner als auch mir war Heinz eine wichtige Stütze. Als stellvertretender Vorsitzender war er stets präsent und greifbar und stand mit Rat und insbesondere Tat zur Seite. Die Entwicklung des ProHof Magazins zum marktführenden Stadtmagazin wäre ohne Heinz Zrenner nicht möglich gewesen. Durch sein vertriebliches Geschick verbunden mit einer ordentlichen Portion Schlitzohrigkeit, hat er kraftvoll die wirtschaftlich erfolgreiche Basis geschaffen.
Neben dem Wirken bei ProHof war Heinz Zrenner über Jahrzehnte auch beim Lionsclub aktiv. Hier war er mir als Pate und väterlicher Freund stets verbunden.
Wenn ich die Zeilen von STS „Ich hab di leben gsegn – So sehr leben, dass is nie vergiss“ lese, denke ich an unseren Heinz. Als Macher mit großem Herzen und verschmitztem Lächeln konnte er Menschen begeistern und für sich und seine Ideen gewinnen. In seiner Nähe war Leben und daher wollte man in seiner Nähe sein. Er war ein guter Freund, in dessen Windschatten man mitschwimmen wollte, und er hat alle gerne mitgenommen. Wie glücklich war er, als er im Jahr 2015 mit der goldenen Bürgermedaille für sein breites Wirken für unsere Stadt ausgezeichnet wurde. Sein Einsatz hat nach dieser Würdigung nicht nachgelassen. Er war für uns noch immer mit Tempo auf der Überholspur des Lebens unterwegs und ohne große Vorwarnung kam das „große Stoppschild seines irdischen Wirkens“.
Sein berufliches Wirken hat die Entwicklung von Hof zum wichtigsten Medienstandort in Oberfranken entscheidend mitgeprägt. Der frühere Postbeamte aus Weißenstadt kündigte seine Stellung als „Beamter auf Lebenszeit“, um als Geschäftsführer bei Radio Euroherz das private regionale Radio in Hof zu etablieren. Neben dem Privatradio war er auch als Gründungsgeschäftsführer für den Aufbau des Privatfernsehens in Oberfranken verantwortlich.
Heinz Zrenner hat Spuren hinterlassen die nachhaltig sind, bei ProHof, in der Hofer Medienbranche, bei den Lions, in der sogenannten Ungarnrunde, in unserer Stadt und in der gesamten Region. Für alles was er für uns getan hat, sage ich im Namen von ProHof, namens des Vorstandsteams wie auch persönlich ein herzliches Wort des Dankes.
Heinz Zrenner war glücklicher Vater von seinem Sohn Michael und seiner Tochter Caroline und begeisteter Opa. Seinen Lieben gilt unsere herzlichste Anteilnahme.
Lieber Heinz, ruhe in Frieden, und vielleicht wartet ja da droben schon ein ProHof-Stammtisch auf Dich. Ich denke, eine ordentliche Portion vom Hofer Lebensgefühl kann selbst in himmlischen Sphären nicht schaden.
Für den ProHof-Vorstand
Michael Maurer
Vorsitzender