Rechtzeitig zum 100. Jubiläum lässt der Automobilclub AC Hof die Zeit der coronabedingten Einschränkungen hinter sich und startet mit gleich mehreren großen Veranstaltungen durch.
Erstes Event ist ein Rallye-Sprint am 10. April in Schwand bei Weischlitz. Es folgt ein Slalom am Automobilzuliefererpark Haidt am 1. Mai, unterstützt von der Stadt Hof und dem Automobilzuliefererpark Pole Position. Zwei Wochen später, am 15. Mai, folgt das Youngtimer- und Oldtimertreffen am Autohaus Engel in Hof-Hohensaas. Für den Sommer kann man sich schon mal den Doppel-Cross-Slalom im Steinbruch Hadermannsgrün vormerken. Und im Herbst folgt dann die eigentliche Feier zum 100-jährigen Bestehen.
Wie der Vorsitzende des AC Hof Karl-Heinz Bauer auf Nachfrage mitteilt, beginnt der Veranstaltungsreigen bereits am 22. April mit einer vereinsinternen Einstellfahrt nach Schlüsselfeld. Während hier mit rund 60 Teilnehmern gerechnet wird, erwarte man zum Young- und Oldtimertreffen mit Weißwurst und Musik mindestens 200 Teilnehmer aus Oberfranken, Sachsen und Thüringen – und natürlich jede Menge Zuschauer.
Trotz der massiven Beschränkungen aus Anlass von Corona, unter denen alle Vereine zu leiden hatten, ist der AC Hof noch recht glimpflich durch die zurückliegenden zwei Jahre gekommen. „Wir hatten sogar Zuwachs und zählen derzeit rund 80 Mitglieder“, berichtet Karl-Heinz Bauer. Im Vergleich zu früher sei das leider dennoch recht wenig. Vor 40 Jahren habe man noch über 300 Mitglieder gezählt. Noch spannender sei die Gründungszeit vor 100 Jahren gewesen, als Autofahren noch etwas Exklusives gewesen sei.
Nachwuchssorgen
Die ersten Jahrzehnte seien eine ganz besondere Zeit gewesen. Heute sei die Nachwuchssuche eher schwierig, weil junge Leute zum Studieren weggingen und danach oft nicht wiederkämen. Der harte Kern der heutigen Mitglieder bestehe überwiegend aus Kfz-Experten aus entsprechenden Berufen, die gerne an ihren Fahrzeugen schrauben und ihre Autos natürlich auch selbst reparierten.
Auch Karl-Heinz Bauer selbst gehört noch zu dieser Generation. „Ich bin 1973 über die damaligen Orientierungsfahrten dazu gekommen“, erzählt der AC-Vorsitzende. Damals habe man sich zunächst mit Freunden bei diesen Events getroffen und sei dann später auch in den Verein eingetreten. Jahrelang war Karl-Heinz Bauer Sportleiter des Vereins und fuhr selbst Rallyes. „Damals ist in ganz Oberfranken noch viel mehr los gewesen“, erinnert er sich. Bis zu 16 große Veranstaltungen habe es pro Jahr gegeben – heute seien es gerade mal noch fünf bis sechs. „Corona hat uns noch weiter zurückgeworfen auf zwei bis drei.“
Aber die Zeit der Einschränkungen sei nun vorbei. In diesem Jahr seien bereits wieder fünf große Rallye-Veranstaltungen in Oberfranken geplant. Hinzu kämen zehn Slalom-Veranstaltungen und fünf Cross-Slaloms. Außerdem wisse er von vier Orientierungsfahrten.
Wer sich für den AC Hof und seine Veranstaltungen interessiert, kann einfach vorbeikommen oder sich vorab unter www.ac-hof.de informieren. Karl-Heinz Bauer ist unter kkhbauer@kabelmail.de erreichbar. Eine Möglichkeit, den Verein kennenzulernen, besteht auch jeweils donnerstags um 20 Uhr bei den Clubabenden im Postsportheim. Manfred Köhler
Fotos: Karl-Heinz Bauer