Die Arbeit auf der Projektstelle „Jugendarbeit und Extremismusprävention“ in Regnitzlosau geht weiter. Am 1. April übernimmt der Pädagoge und Geisteswissenschaftler Christoph Müller für zwei Jahre die Aufgaben der Stelleninhaberin Sara Maria Weiß, die in Elternzeit ist. Der gebürtige Münchberger, der in den letzten Jahren in koordinierender und vernetzender Funktion an der Universität Würzburg tätig war, freut sich auf die neue Aufgabe in seiner Heimatregion. Gleichzeitig sieht er der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen auch mit Respekt entgegen: „Die aktuellen Umstände stellen insbesondere Heranwachsende vor großen Herausforderungen.“ Angesichts tief greifender Veränderungen durch die Corona-Pandemie könne die kirchliche Kinder- und Jugendarbeit ein verlässliches Menschenbild vermitteln, das „mit zeitlos gültigen Werten wie Wahrheit, Friede, Toleranz, Offenheit, Mitgefühl und Nächstenliebe aufwartet“. Nach Auffassung Müllers gehe es darum, Heranwachsende für jede Form des Extremismus zu sensibilisieren. Insbesondere habe der politische Extremismus am rechten Rand Hochkonjunktur, wie der Synagogen-Anschlag in Halle oder die Morde in Hanau gezeigt hätten. Die Projektstelle „Jugendarbeit und Extremismusprävention“ in Regnitzlosau ist eine wohl bayernweit einzigartige Konstruktion: Zwei Kommunen – der Landkreis Hof und die politische Gemeinde Regnitzlosau – und die evangelische Kirche ziehen gemeinsam an einem Strang gegen Rechtsextremismus.
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